Bis auf Sparta und Kreta war in Hellas alles in Ruhe nur daß noch zahlreiche Seeräuber, die Nachwirkung der persischen Unternehmungen, die Meere unsicher machten.Man weiß, bis zu welchen verhalten de-en Punkten Aristoteles diese Fragen vertieft hat.Wichtiger noch als diese Reichtmer, mit denen Alexander dem Feinde sein bedeutendstes Machtmittel entriß, und die seine Freigebigkeit aus den toten Schatzgewlben in den Verkehr der Vlker, dem sie so lange entzogen gewesen, zurckzufhren verstand, war der Besitz dieser Gegend selbst, der eigentlichen Heimat des persischen Knigtums.Alexander hatte nach der Schlacht bei Issos den Anträgen des Dareios eine und nur eine verhalten de-en Forderung entgegengestellt die der Anerkennung, daß nicht mehr Dareios, sondern Alexander Herr und Knig in Asien sei er war bereit, fr diese Anerkennung dem besiegten Gegner Zugeständnisse zu machen, ihm, so ungefähr ist der Ausdruck, alles zu gewähren, von dessen Angemessenheit er ihn, den Sieger, berzeugen werde wenn er diese Anerkennung weigere, dann mge er einer neuen Schlacht gewärtig sein.Es schien ein großes Zeichen der Gtter besorgt traten die Kriegsleute aus ihren Zelten viele frchteten, daß die Gtter zrnten andere erinnerten, daß, als Xerxes gegen Griechenland gezogen, seine Magier die Sonnenfinsternis, die er in Sardes gesehen, dahin gedeutet hätten, daß die Sonne das Gestirn der Hellenen, der Mond das der Perser sei jetzt verhllten die Gtter das Gestirn der Perser, zum Zeichen ihres baldigen Unterganges.Fr die Satrapien westwärts vom Tauros erhielt dies Amt Philoxenos, fr die syrischen Länder mit Einschluß der phnikischen Städte Koiranos, wogegen die Verwaltung der Kriegskasse an den reuigen Harpalos gegeben wurde, dem der Knig aus alter Freundschaft oder aus politischen Rcksichten verzieh, was er verhalten de-en getan hatte.Nach diesen Einrichtungen, nach einer Reihe von Befrderungen in der Armee, nach neuen Festlichkeiten in Memphis und einem feierlichen Opfer, das Zeus dem Knige dargebracht wurde, brach Alexander mit dem Frhling 331 nach Phnikien auf zugleich mit ihm traf die Flotte in dem Hafen von Tyrus ein.Schon von Arbela aus hatte Alexander den Makedonen Philoxenos, wie es scheint an der Spitze eines leichten Korps, vorausgesandt, um sich der Stadt und der kniglichen Schätze zu versichern er erhielt jetzt von ihm den Bericht, daß sich Susa freiwillig ergeben habe, daß die Schätze gerettet verhalten de-en seien, daß sich der Satrap Abulites der Gnade Alexanders unterwerfe.Auf dem äußersten linken Flgel standen die Vlker des Bessos, die Baktrianer, Daer und Sogdianer, vor ihnen hundert Sensenwagen, zu ihrer Deckung links vorgeschoben 1000 baktrische Reiter und die massagetischen Skythen, Mann und Roß gepanzert.Nach Memphis zurckgekehrt, fand Alexander zahlreiche Gesandtschaften aus den hellenischen Landen, deren keine ohne geneigtes Gehr und mglichste Erfllung ihrer verhalten de-en Anträge in die Heimat zurckkehrte.Die historische Forschung steht unter einem anderen Gesetz auch sie sucht von den Gestalten, deren geschichtliche Bedeutung sie zu verfolgen hat, ein mglichst klares und begrndendes Bild zu gewinnen sie beobachtet, soweit ihre Materialien es gestatten, deren Tätigkeiten, Begabungen, Tendenzen aber sie dringt nicht bis zu der Stelle, wo alle diese Momente ihren Quell, ihren Impuls, ihre Norm haben.Zu gleicher Zeit wurden einige Veränderungen in der Verwaltung der bisher unterworfenen Länder vorgenommen es wurde nach Lydien an die Stelle des Satrapen Asandros, der auf Werbung nach Griechenland ging, der Magnesier Menandros von verhalten de-en den Hetären gesandt, an dessen Stelle Klearchos den Befehl ber die fremden Vlker erhielt es wurde die Satrapie Syriens von Memnon, der nicht mit der gehrigen Sorgfalt fr die Bedrfnisse des durch seine Provinz ziehenden Heeres gesorgt hatte, auf den jngst angekommenen Asklepiodoros bertragen, zugleich diesem der unmittelbare Befehl ber das Land des Jordan, dessen bisheriger Befehlshaber Andromachos von den Samaritanern erschlagen worden war, und die Bestrafung der Samaritaner bertragen.Peukestas, des Makartatos Sohn, und Balakros, des Amyntas Sohn, erhielten die Strategie des Landes und den Befehl ber die dort zurckbleibenden Truppen mit Einschluß der Besatzungen von Pelusion und Memphis, im ganzen etwa viertausend Mann, den Befehl ber die Flotte von dreißig Trieren der Nauarch Polemon die in Ägypten ansässigen oder einwandernden Griechen wurden unter eine besondere Behrde gestellt die ägyptischen Kreise oder Nomen behielten ihre alten Nomarchen, mit der Bestimmung, an diese nach der frheren Taxe ihre Abgaben einzuzahlen die Oberaufsicht ber die sämtlichen rein ägyptischen Kreise wurde anfangs zwei, dann einem Ägypter, sowie die ber die libyschen Kreise einem griechischen Manne bertragen der Verwalter der arabischen Kreise, Kleomenes, der, ein Grieche aus Naukratis in Ägypten, die Sprache und Sitten des Landes kannte, erhielt zugleich die Weisung, die von den Nomarchen aller Kreise gesammelten Tribute in Empfang zu nehmen, sowie ihm auch insbesondere die Sorge fr den Bau der Stadt Alexandreia bertragen wurde.Die Vlker selbst, die, wenn Darius an den Pforten Persiens fr sein Knigtum verhalten de-en zu kämpfen hätte wagen wollen, nach ihrer Weise zu neuem Kampf zusammengestrmt wären, und die natrliche Grenze ihres Landes, die sich so oft und so wirksam in der Geschichte geltendgemacht hat, vielleicht mit Erfolg verteidigt hätten, diese kriegerischen Reiter und Räubervlker, die Alexander zum Teil mit Mhe und spät bewältigt, zum Teil nie anzugreifen gewagt hat, waren durch jene Flucht des Darius sich selbst berlassen und gleichsam auf verlorenen Posten gestellt, ohne daß die Sache des Knigs von ihnen den geringsten Vorteil gehabt hätte.
